Erfolgreiche Anlaufphase der Papierfabrik PM3: Rekordproduktion von 2.112 Tagestonnen erreicht
Wie bei dem Anlauf von Papiermaschinen üblich wird die Kapazität schrittweise erhöht und gerade in den Anfangsphasen werden noch Feinjustierungen vorgenommen. Erwartungsgemäß war diese Phase zu Beginn noch nicht störungsfrei, verlief jedoch im Rahmen der Anlaufkurve.
Jetzt wurden mehrmals in Folge Top-Werte erreicht. „Die Produktion von mehr als 2000 Tonnen Wellpappenrohpapier ist für eine Papiermaschine bereits ein beeindruckender Wert. PM3 wird bis zum Ende der Hochlaufphase aber noch beeindruckendere Produktionszahlen liefern“, sagt Peter Resvanis, Leiter Wachstumsprojekte Papier und Standortleiter PM3 bei Progroup.
Die Hochlaufphase wird voraussichtlich gegen Ende des zweiten Quartals 2021 beendet sein. PM3 wird im dann folgenden Normalbetrieb jährlich bis zu 750.000 Tonnen Wellpappenrohpapier aus 100 Prozent Altpapier produzieren.
Eine Papierfabrik mit dem Fokus auf nachhaltige Produktion
Ein Hauptaugenmerk setzt das Unternehmen beim Bau und Betrieb der Papierfabrik auf das Thema Nachhaltigkeit. Von den 465 Millionen Euro Gesamtinvestitionen fließen alleine über 100 Millionen Euro in ressourcenschonende Technologien. Die integrierte Kreislaufwasserbehandlungsanlage erlaubt es beispielsweise, den nötigen Frischwassereinsatz um rund 80 Prozent gegenüber vergleichbaren Fabriken zu reduzieren. Sie arbeitet wie eine biologische Niere und säubert das Wasser. Es kann danach erneut verwendet werden. So werden über 3,7 Millionen Kubikmeter Frischwasser pro Jahr eingespart. Das entspricht dem jährlichen Wasserverbrauch von über 80.000 Personen in Deutschland.
Mit dieser biologischen Niere wird nicht nur Wasser eingespart. Sie erzeugt auch Energie – und zwar Biogas. Dieses wird in das Kesselhaus, die Energiezentrale der Papiermaschine, eingespeist. So verbraucht die gesamte Anlage zehn Prozent weniger fossile Ressourcen.
PM3 als wichtiger Bestandteil der Wachstumsstrategie von Progroup
Die neue Anlage ist als eine von aktuell drei Papierfabriken des Unternehmens ein wichtiger Bestandteil der konsequenten Wachstumsstrategie „Two Twentyfive“ von Progroup: Ziel ist eine Verdopplung der Unternehmensgröße bis zum Jahr 2025 im Vergleich zum Jahr 2015. Neben der neuen Papierfabrik PM3 zählen dazu acht weitere Wellpappwerke sowie mehr als 500 neue Mitarbeiter*innen. Das gesamte Investitionsvolumen für diese langfristigen Wachstumsprojekte beträgt rund 1,35 Milliarden Euro. Die Planung neuer Wellpappwerke und Papierfabriken richtet Progroup mit dem Fokus auf nachhaltiges Wirtschaften aus. Das beginnt in der Bauphase durch die Beauftragung regionaler Firmen, um die Anfahrtswege und damit den CO2-Ausstoß gering zu halten. Es gipfelt in Millioneninvestitionen in innovative, nachhaltige Technologie wie die Papierfabrik PM3 eindrucksvoll belegt.