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Dem Trend voraus

PROGROUP SETZT VON ANFANG AN AUF INNOVATIONEN FÜR MEHR NACHHALTIGKEIT

Nachhaltigkeit ist für Progroup kein Trendthema. Als Sohn des Firmengründers und Vater zweier Kinder ist das Denken in langfristigem Kontext selbstverständlich für Maximilian Heindl. Auch deshalb nimmt der Chief Executive Officer von Progroup seine Rolle und die damit verbundene ökologische Verantwortung des Unternehmens sehr ernst. Entschlossen treibt er Ent-scheidungen voran, die den ökologischen Fußabdruck Schritt für Schritt verkleinern. Im Gespräch erläutert er, wie er als Ingenieur bei der Lösung dieser Heraus­forderung vor allem auf technologische Innovationen und mutige Investitionen in Zukunftstechnologien setzt.

 

Herr Heindl, Nachhaltigkeit ist für Progroup schon lange ein Thema. Welche Motivation steckt dahinter?

Maximilian Heindl  Als Familienunternehmen liegt es in unserer DNA, nachhaltig zu denken. Progroup soll „enkelsicher“ aufgestellt sein, wie mein Vater immer sagt. Und zwar ökonomisch wie ökologisch – das ist nicht voneinander zu trennen. Denn wir haben nur eine Erde, die wir im Sinne nachfolgender Generationen gestalten müssen und wollen. Und weil wir uns dieser Verantwortung bewusst sind, handeln wir. Dabei hilft uns der Umstand, dass unsere Produkte, Wellpappenrohpapier und Wellpappe, eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft möglich machen.


Aber auch für deren Produktion braucht es Ressourcen und Energie. Wie sorgen Sie dafür, dass Wellpappenrohpapier und Wellpappe nachhaltig und umweltschonend produziert werden?

M.H.  Was wir als Unternehmen dazu beitragen, ist, sorgsam mit Ressourcen umzugehen und den Ausstoß an Treibhausgasen immer weiter zu reduzieren. Es beginnt mit dem Produkt selbst: Wir stellen Wellpappenrohpapier zu 100 Prozent aus Recyclingmaterial her, in dem das gespeicherte CO2 auch nach mehrfacher Wiederverwertung gebun­den bleibt. Das Kreislaufprodukt Wellpappe und alle Verpackungen, die daraus entstehen, sind also nachhaltig an der Speicherung von CO₂ beteiligt. Auch beim Produktionsprozess sparen wir massiv Energie und Emissionen ein. Beispielhaft dafür sind die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in einigen unserer Wellpappwerke, die neben Strom aus der Abwärme Heiz- beziehungsweise Kühlenergie generieren.


Bei der Papiermaschine PM3 in Sandersdorf-Brehna haben Sie knapp 100 Millionen Euro in Technologien investiert, um umweltfreundlicher zu produzieren. Lohnt sich das für Progroup?

M.H.  Wie gesagt: Ökonomie und Öko­logie bedingen einander, davon bin ich überzeugt. Mit der Kreislaufwasserbehandlungsanlage bereiten wir in einer Art biologischen Niere Prozesswasser auf und sparen so 80 Prozent oder 3.750.000 Kubikmeter Frischwasser pro Jahr. Zugleich erzeugt die Anlage Biogas, das wir zum Betreiben der Fabrik verwenden. Dadurch verbraucht die Papiermaschine zehn Prozent weniger fossile Brennstoffe. Durch die Verringerung ihres Verbrauchs stellen wir gleichzeitig umweltfreundlichere Produkte her. Es lohnt sich also gleich doppelt.

 

Die neuesten State of the Art-Wellpappanlagen stehen heute für eine besonders nachhal­tige Produktion. Welche Pläne gibt es, damit die Werke auch künftig effizient und res­sour­censchonend produzieren?

M.H.  Mit unserer Green Hightech-Strategie, die wir seit Jahren vorantreiben, sind wir dem aktuellen Trend einen Schritt voraus. Wir investieren immer in die neueste Technik, weil sich das über die Lebensdauer einer Anlage auszahlt. Dabei spielt die kontinuierliche technologische Weiterentwicklung eine große Rolle. Progroup pflegt enge Partnerschaften mit den Anlagenher­stellern, um die Maschinen auch nach Inbetriebnahme weiter zu optimieren. Denn Sie müssen bedenken: Eine Wellpappanlage läuft rund 25 Jahre, eine Papiermaschine mindestens 50. Wir entwickeln aber nicht nur die Maschinen, sondern auch die Prozesse stetig weiter: So reduzieren beispielsweise unsere Verpackungspark-Modelle die Transportstrecke zum entsprechenden Kunden auf praktisch null. Und wenn wir ein hoch automatisiertes Hochregallager in Betrieb nehmen, optimieren wir damit die Logistik bei uns und beim Kunden.


Welche Rolle spielen dabei die Next Generation Products?

M.H.  Wir haben schon früh begon­nen, Wellpappenrohpapiere mit geringerem Flächengewicht, also weniger Ressourceneinsatz, zu fertigen. Daraus sind unsere Next Generation Products entstanden. Mit ihnen gestalten wir den Markt, indem wir den Kunden ermöglichen, ihren CO₂-Fußabdruck zu verringern. Die Akzeptanz durch den Verbraucher, der ein wirklich nachhaltiges Produkt bekommt, führt dazu, dass wir mit unseren Produkten Trends setzen: Die Debatte über umweltfreundlichere Verpackungen ist in vollem Gange.

Progroup steht wie kein anderes Unternehmen in Ihrer Branche für Wachstum. Lässt sich Wachstum überhaupt nachhaltig gestalten?

M.H.  Ich bin der Überzeugung, dass technologische Innovation die Triebfeder für mehr Nachhaltigkeit ist. Die Beschäftigung mit und die Investition in innovative Lösungen wird durch unser Wachstum überhaupt erst ermöglicht. Aber es braucht auch die nötige Haltung dazu: Neben dem konsequenten Streben nach Erfolg muss man neugierig bleiben und neuen Ansätzen gegenüber nicht nur aufgeschlossen sein, sondern sie aktiv suchen und vorantreiben. Ich glaube, nichts charakterisiert Progroup seit ihrer Gründung bis heute mehr als das.

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