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3.700 Kilometer für Progroup: Von Marokko nach Eisenhüttenstadt

Maryem Mahria, Auszubildende zur Kraftwerkstechnikerin, im Interview

Maryem Mahria ist 22 Jahre und kommt gebürtig aus Zaio, einer kleinen Stadt bei Nador nahe der nördlichen Küste des Landes. Um bei Progroup Power eine Ausbildung als Kraftwerkstechnikerin zu machen, hat sie den langen Weg aus Marokko bis nach Eisenhüttenstadt auf sich genommen. Ein Umzug für den Ausbildungsplatz in ein komplett neues Land, ohne Familie, ohne Freunde – eine beeindruckende Geschichte, die sie hier im Interview mit uns teilt.

Maryem, du bist in Marokko aufgewachsen, hast dort dein Abitur mit Schwerpunkt Physik gemacht, anschließend eine Ausbildung zur Elektromechanikerin und dann entschieden, für einen Ausbildungsplatz bei uns nach Deutschland zu ziehen. Wie kam es dazu? 

In Marokko ist das Ausbildungssystem nicht mit dem in Deutschland vergleichbar. Die meisten Inhalte lernt man nur theoretisch. Dann kam Corona und damit fielen noch mal weitere Möglichkeiten weg, während der Ausbildung praktische Erfahrung zu sammeln. Dabei ist mir der Praxisbezug extrem wichtig. Also habe ich mich nach Alternativen umgeschaut. Ich habe Verwandte in Deutschland, die mich auf die Online-Anzeige von Progroup gebracht haben. Und eine Bewerbung und ein Bewerbungsgespräch später konnte ich bei dem Team von Power anfangen.  

Das klingt so schnell und einfach, war es das für dich? Schließlich bist du alleine in ein neues Land mit fremder Sprache gezogen. 

Von jetzt auf gleich ging es natürlich nicht. Ich habe in Marokko zunächst Deutsch gelernt – bis zum fortgeschrittenen Niveau B1. Das war mir wichtig für den Bewerbungsprozess und um mich verständigen zu können. Aber der Entschluss nach der Zusage, nach Deutschland und zu Progroup zu gehen, fiel schnell. Natürlich bedeutete das für mich, von meiner Familie und meinen Freunden wegzuziehen. Aber Progroup bietet mir tolle Chancen und die möchte ich nutzen.

 

Welche Chancen sind das für dich?

Zunächst einmal gewinne ich bei Progroup als angehende Kraftwerkstechnikerin enorm viel praktische Erfahrung, die ich in Marokko vermisst habe. Der Mix aus Theorie in der Berufsschule und den praktischen Teilen ist super. Hier im Unternehmen werde ich fachlich gefordert und gefördert – und kann mit einem Deutschkurs nebenbei weiter an meinem Sprachkenntnissen arbeiten. Mein klares Ziel ist es, Mechatronikerin zu werden, danach meinen Meister machen und anschließend Ingenieurin zu werden. Diese Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten habe ich hier im Unternehmen. Aber erst einmal heißt es, meine Ausbildung erfolgreich zu absolvieren.  

 

Du bist derzeit im ersten Ausbildungsjahr, wie war diese Zeit bisher für dich?

Die deutsche Bürokratie ist eine echte Herausforderung. Deshalb bin ich allen Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar für ihre Hilfe. Sie standen mir von Beginn an zur Seite. Haben mir geholfen, mich zurecht zu finden, die offiziellen Formalitäten zu erledigen und mich auch bei der Wohnungssuche unterstützt. 

Obwohl ich erst seit weniger als einem Jahr bei Power bin, fühle ich mich sehr gut ins Team integriert. Ich fahre gemeinsam mit Kollegen zur Arbeit und wir treffen uns auch in der Freizeit. Klar vermisse ich meine Familie und Freunde hin und wieder, aber hier bin ich angekommen und zufrieden. Meine Zukunft sehe ich in Deutschland, bei Progroup.

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