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Eine der größten Hightech-Papierfabriken der Welt in der letzten Bauphase: Progroup bereitet Start von PM3 in Sandersdorf-Brehna vor

Progroup läutet mit der Reinigung des Dampfsystems des Kesselhauses den letzten Bauabschnitt der neuen Hightech-Papierfabrik PM3 in Sandersdorf-Brehna ein. Sie wird voraussichtlich ab Ende August 2020 mit der Produktion von jährlich bis zu 750.000 Tonnen Wellpappenrohpapier aus 100 Prozent Altpapier beginnen.

Die integrierte Kreislaufwasserbehandlungsanlage arbeitet wie eine biologische Niere und säubert das Wasser. Es kann danach erneut verwendet werden. Sie erzeugt auch Energie – und zwar Biogas. Dieses wird in das Kesselhaus, die Energiezentrale der Papiermaschine, eingespeist. (c) Progroup

Ein Hauptaugenmerk setzt das Unternehmen beim Bau und Betrieb der Papierfabrik auf das Thema Nachhaltigkeit. Von den 465 Millionen Euro Gesamtinvestitionen fließen alleine über 100 Millionen Euro in ressourcenschonende Technologien. Die integrierte Kreislaufwasserbehandlungsanlage erlaubt es beispielsweise, den nötigen Frischwassereinsatz um rund 80 Prozent gegenüber vergleichbaren Fabriken zu reduzieren. Sie arbeitet wie eine biologische Niere und säubert das Wasser. Es kann danach erneut verwendet werden. So werden über 3,7 Millionen Kubikmeter Frischwasser pro Jahr eingespart. Das entspricht dem jährlichen Wasserverbrauch von über 80.000 Personen in Deutschland.

Mit dieser biologischen Niere wird nicht nur Wasser eingespart. Sie erzeugt auch Energie – und zwar Biogas. Dieses wird in das Kesselhaus, die Energiezentrale der Papiermaschine, eingespeist. So verbraucht die gesamte Anlage zehn Prozent weniger fossile Ressourcen.

 

Reinigung des Kesselhauses leitet die letzte Bauphase ein

Vor dem Produktionsstart der Papierfabrik ist eine Reinigung der Dampfleitungen des Kesselhauses erforderlich. Diese werden vor Aufnahme des Betriebes von innen mit Hochdruck-Wasserdampf gereinigt, um eventuell vorhandene Kleinstpartikel zu entfernen. Durch den hohen Druck kann es zu Geräusch-Emissionen kommen, die je nach Wind- und Wetterverhältnissen im Umkreis der Papierfabrik auf Höhe der B183 wahrgenommen werden können. Ebenso kann der entstehende Wasserdampf bei bedeckter Wetterlage weithin sichtbar sein. Die Reinigungsarbeiten werden in zwei Schritten durchgeführt. Erstmalig beginnen sie am 9. Juli 2020 und werden am 11. Juli mit insgesamt bis zu sechs Reinigungsdurchgängen abgeschlossen sein. Der zweite Schritt wird Ende Juli/Anfang August mit bis zu zehn Reinigungsdurchgängen ausgeführt. Um die Geräusch-Emissionen so gering wie möglich zu halten, werden die Arbeiten nur werktäglich zwischen 7 und 20 Uhr mit einer Höchstdauer von 90 Minuten pro Reinigung durchgeführt. Diese Reinigungsarbeiten sind einmalig vor der Inbetriebnahme erforderlich und werden nach dem Produktionsstart nicht erneut durchgeführt.

 

Papierfabrik setzt Standards für geringe Geräusch-Emissionen

Progroup hat zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, um die Geräusch-Emissionen im laufenden Betrieb so gering wie möglich zu halten. Das Gebäude selbst wurde mit einer Schalldämmung versehen. Für die Trocknung des Papiers werden geräuscharme Wasserringpumpen anstelle von lärmintensiven Vakuumpumpen verwendet. Dadurch erfüllt die neue Papierfabrik die strengen gesetzlichen Anforderungen zum Schutz vor Lärm vollumfänglich.

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